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Sind Sie bereit für eine Gefahrgutinspektion gemäß PHMSA?

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Dezember 8, 2025

Sind Sie bereit für eine Gefahrgutinspektion gemäß PHMSA? Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen.

Wichtigste Erkenntnis

Die Pipeline- und Gefahrgutbehörde (PHMSA) hat ein neues Memo veröffentlicht, in dem die Inspektions- und Durchsetzungsprioritäten für Gefahrguttransporteure dargelegt werden. Die Behörde konzentriert sich auf Hochrisikobereiche, nicht deklarierte Stoffe und wiederholte Verstöße. Zuwiderhandlungen können erhebliche Strafen und verstärkte Kontrollen nach sich ziehen. Transporteure müssen umgehend handeln und ihre Schulungen, Dokumentationen und Notfallprotokolle überprüfen.


Was bedeutet das neue Durchsetzungsmemo der PHMSA für Gefahrgutversender?

Das Büro für Gefahrgutsicherheit (OHMS) der PHMSAveröffentlichte am 20. November 2025 ein Memorandum , in dem neue Prioritäten für Gefahrgutinspektionen und -kontrollen dargelegt werden. Der Fokus liegt nun auf Hochrisikosektoren und datengestützten Maßnahmen zur Verhinderung von Zwischenfällen und zur Stärkung der Einhaltung der Vorschriften.

Dieses Memo ist mehr als nur eine Aktualisierung der Richtlinien. Es ist ein klares Signal: Unternehmen, die Gefahrgut versenden, müssen mit verstärkter Kontrolle, gründlicheren Inspektionen und Konsequenzen bei Nichteinhaltung rechnen. Nachdem Sie nun den Inhalt des Memos kennen, sehen wir uns an, warum es so wichtig ist und wer am ehesten mit einer Inspektion rechnen muss.


Wen nimmt die PHMSA mit ihren neuen Inspektionsprioritäten ins Visier?

Die PHMSA priorisiert Inspektionen für Unternehmen bestimmter Kategorien, darunter:

  • Allgemeine Gefahrgutversender
  • Versender von Lithiumbatterien
  • E-Commerce-Unternehmen versenden nicht deklarierte Gefahrgüter
  • Hersteller von Zylindern und Trommeln
  • Unternehmen mit schwerwiegenden Verstößen in der Vergangenheit


Wenn Ihr Unternehmen in einen dieser Bereiche fällt, stehen Sie unter Beobachtung. Das Memo hebt außerdem Ziele hervor, wie beispielsweise die Unterstützung von Versendern beim Verständnis der Regeln für die Paketauswahl und -klassifizierung. Anders ausgedrückt: Sie müssen alles korrekt handhaben, bevor ein PHMSA-Inspektor eingreift.


Wie geht die PHMSA bei Inspektionen gegen Gefahrgutverstöße vor?

Die PHMSA beschränkt sich nicht nur auf Inspektionen, sondern ergreift auch Maßnahmen und verfügt über ein gestaffeltes System zur Reaktion auf Verstöße. Die PHMSA nutzt verschiedene Durchsetzungsinstrumente, wobei in ihrem jüngsten Memo drei Hauptoptionen hervorgehoben werden:

  • Warnschreiben: Diese werden bei wahrscheinlichen Verstößen, die einer Korrektur bedürfen, versandt. Sie erfolgen üblicherweise nach Problemen wie fehlenden Schulungsnachweisen oder kleineren Dokumentationsfehlern. Sie weisen auf Nichteinhaltung hin, ziehen aber keine sofortigen Strafen nach sich.
  • Verwarnungen: Für weniger schwerwiegende Verstöße ohne größere Sicherheitsauswirkungen. Beispielsweise kann die Verwendung veralteter Versandpapiere oder falscher Etiketten zu einer Verwarnung führen.
  • Benachrichtigungen über wahrscheinliche Verstöße (NOPV): Diese werden bei schwerwiegenderen Fällen ausgestellt und können zu zivilrechtlichen Strafen und förmlichen Anhörungen führen. Sie können beispielsweise ausgestellt werden, wenn nicht deklarierte Gefahrgüter einen Vorfall verursachen oder wenn frühere Verstöße nicht behoben wurden.


Die Strafe für jeden Verstoß kann laut Bundesgesetz bis zu 102.348 US-Dollar pro Vorfall betragen, oder 238.809 US-Dollar, wenn der Verstoß zu Tod, Verletzungen oder erheblichen Sachschäden führt. Es ist hilfreich zu verstehen, wie die PHMSA die Regeln durchsetzt, aber genauso wichtig ist es, die größten Risiken im Moment zu kennen.


Welche der im Memo genannten Hauptrisiken im Bereich Compliance werden hervorgehoben?

Die im Memo aufgeführten Hauptrisiken decken sich mit den in der Praxis festgestellten Compliance-Lücken, die die PHMSA regelmäßig beobachtet:

  1. Unsachgemäße oder fehlende Gefahrgutklassifizierung: Eine falsche Kennzeichnung kann zu unsachgemäßer Handhabung und ernsthaften Sicherheitsrisiken führen.
  2. Unzureichende Verpackung oder falsche Behälterwahl: Verpackungsfehler sind eine Hauptursache für Leckagen und Zwischenfälle beim Transport.
  3. Fehlende oder falsche Notfallinformationen: Versender müssen eine rund um die Uhr erreichbare Telefonnummer wie CHEMTREC sowie genaue Notfalldaten auf den Versanddokumenten angeben.
  4. Nicht deklarierte Lithiumbatterien oder Gefahrgut: E-Commerce- und Konsumgüterunternehmen sind hier besonders gefährdet. Die PHMSA zeigt, dass viele Vorfälle mit Lithiumbatterien auf nicht deklarierte Lieferungen zurückzuführen sind.


Jeder dieser Punkte kann eine Inspektion, eine Verwarnung oder beides auslösen. Was können Sie also heute tun, um Risiken zu minimieren und die Vorschriften einzuhalten? Schauen wir uns die einzelnen Schritte an.


Wie können sich Gefahrgutversender auf eine PHMSA-Inspektion vorbereiten?

Basierend auf dem Memo der PHMSA und den geltenden Vorschriften sollten Sie Folgendes überprüfen:

  • Gefahrgut-Schulung für Mitarbeiter:Alle drei Jahre erforderlich. Die Schulung muss funktionsspezifische und sicherheitsrelevante Themen umfassen. Ohne aktuelle Schulung riskieren Mitarbeiter kostspielige Fehler beim Verpacken, Handhaben oder Dokumentieren. CHEMTREC bietet Online-Schulungen an, um die allgemeinen und funktionsspezifischen Schulungsanforderungen zu erfüllen.
  • Zugriff und Verwaltung von Sicherheitsdatenblättern: Sicherheitsdatenblätter (SDB) müssen zugänglich und aktuell sein. Inspektoren prüfen SDB regelmäßig, um die korrekte Klassifizierung und Kennzeichnung Ihrer Materialien zu bestätigen. Das SDS- Lösungsteam von CHEMTREC erstellt und verwaltet SDB und unterstützt Sie so bei der Einhaltung der Vorschriften.
  • Notfallmaßnahmen : Es muss eine rund um die Uhr erreichbare Telefonnummer wie die von CHEMTREC sowie geschultes Personal zur Verfügung stehen. Dies ist zwingend erforderlich; wenn niemand abnimmt, stellt dies einen Verstoß dar.
  • Prüfung von Verpackung und Etikettierung: Kompatibilität, Zustand und korrekte Kennzeichnung prüfen. Verpackungen gehören zu den häufigsten Fehlerquellen bei Inspektionen.
  • Vorfallverfolgung und -meldung: Wissen Sie, was einen Bericht nach DOT-Formular 5800.1 auslöst und wer dafür verantwortlich ist? Die PHMSA möchte sehen, dass Sie alle Freisetzungen protokolliert und ordnungsgemäß reagiert haben. Der Vorfallmeldedienst von CHEMTREC füllt die Berichte nach Formular 5800.1 aus und kann sie für Sie an die PHMSA übermitteln.


Eine proaktive Compliance-Prüfung oder ein simuliertes Audit kann helfen, Lücken aufzudecken, bevor ein Prüfer sie entdeckt. Solche Maßnahmen tragen nicht nur zur Behebung von Problemen bei, sondern zeigen der PHMSA auch, dass Sie die Einhaltung der Vorschriften ernst nehmen. Doch selbst bei optimalen internen Bemühungen benötigen viele Unternehmen externe Unterstützung, um die verbleibenden Lücken zu schließen.


Wer bietet Unterstützung bei der Einhaltung der PHMSA-Vorschriften?

Wäre Ihr Team bereit, wenn die PHMSA morgen vor der Tür stünde? Für viele Gefahrgutversender lautet die Antwort Nein, und die Folgen können kostspielig sein. Deshalb ist die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Partner für die Einhaltung der Vorschriften nicht nur hilfreich, sondern unerlässlich.

CHEMTREC unterstützt Unternehmen dabei, PHMSA-Inspektionen stets einen Schritt voraus zu sein, indem es robuste und rechtssichere Gefahrgutprogramme entwickelt. Das Unternehmen bietet einen 24/7-Notfalldienst , die Erstellung und Verwaltung von Sicherheitsdatenblättern, die Meldung von Vorfällen sowie auf die in der aktuellen PHMSA-Richtlinie beschriebenen Risiken zugeschnittene Schulungen . Die Spezialisten von CHEMTREC unterstützen zudem die Einhaltung der Vorschriften für den Batterieversand und sogar die Aufräumarbeiten nach Vorfällen – eine Komplettlösung von der Prävention bis zur Reaktion.

Mit über 50 Jahren Erfahrung und Partnerschaften mit 80 % der weltweit führenden Chemiehersteller weiß CHEMTREC, wie Unternehmen Risiken minimieren, die Einhaltung von Vorschriften verbessern und ihre Geschäftstätigkeit schützen können. Ob Sie Chemikalien, Batterien oder Konsumgüter versenden – CHEMTREC unterstützt Sie dabei, optimal auf Inspektionen vorbereitet zu sein.

Sie brauchen Hilfe beim Einstieg? Sprechen Sie noch heute mit CHEMTREC .

Häufig gestellte Fragen

Was löst eine PHMSA-Inspektion aus?

PHMSA-Inspektionen können ausgelöst werden durch nicht deklarierte Gefahrguttransporte, kürzlich aufgetretene Vorfälle, wiederholte Verstöße oder die routinemäßige Überwachung von Hochrisikobranchen wie der Lithiumbatterie- oder der E-Commerce-Versandbranche.

Wie legt die PHMSA die Höhe der Strafen fest?

Die PHMSA berechnet die Strafen anhand der Schwere des Verstoßes, des Sicherheitsrisikos, früherer Verstöße und der Frage, ob der Vorfall zu Verletzungen, Todesfällen oder Sachschäden geführt hat. Die Höchststrafen können 200.000 US-Dollar pro Vorfall übersteigen.

Welche Dokumente sollten Gefahrgutversender zur Inspektion bereithalten?

Versender sollten aktuelle Schulungsnachweise, Versandpapiere mit genauen Notfallkontaktinformationen, aktuelle Sicherheitsdatenblätter, Verpackungsdokumentation und Protokolle zur Erfassung von Vorfällen bereithalten.

Wie häufig sollten Gefahrgutmitarbeiter geschult werden?

Gefahrgutmitarbeiter müssen mindestens alle drei Jahre eine allgemeine und funktionsspezifische Schulung absolvieren. Die Schulung muss gemäß 49 CFR 172.704 allgemeine Kenntnisse, funktionsspezifische Aufgaben sowie Sicherheits- und Schutzmaßnahmen umfassen.

Kann die Auslagerung von Notfallmaßnahmen die Einhaltung der PHMSA-Vorschriften erleichtern?

Ja. Die PHMSA erlaubt Drittanbietern die Durchführung von Notfallmaßnahmen, sofern diese einen präzisen 24/7-Support gewährleisten können. Dies trägt zur Einhaltung von 49 CFR 172.604 bei und reduziert das Risiko.

Führt die PHMSA nach einem Verstoß Folgeinspektionen durch?

Ja. Wenn Ihr Unternehmen ein Warnschreiben oder eine Mitteilung über einen wahrscheinlichen Verstoß erhält, kann die PHMSA eine Nachkontrolle durchführen, um zu überprüfen, ob Korrekturmaßnahmen ergriffen wurden. Wird derselbe Mangel erneut festgestellt, erhöhen sich die Strafen häufig und die Durchsetzungsmaßnahmen werden formeller.

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