Chemische Notfallmaßnahmen in Brasilien und Mercosur – Teil 1, Brasilien
Chemische Notfallmaßnahmen in Brasilien und Mercosur – Teil 1, Brasilien
Die Logistik für den Transport gefährlicher Chemikalien unterliegt sowohl in Brasilien als auch im Mercosur zahlreichen Gesetzen hinsichtlich der Verpackung und des Zustands der Fahrzeuge. Dies liegt an der Gefährlichkeit dieser Stoffe und ihrem Potenzial, soziale, ökologische und materielle Schäden zu verursachen.
Doch trotz aller Sorgfalt und Aufmerksamkeit kann es zu Zwischenfällen kommen. In diesen Fällen sind entsprechende Ressourcen und ein sofortiges Eingreifen erforderlich, um das chemische Risiko richtig zu managen.
Dabei handelt es sich um sogenannte Notfallmaßnahmen, deren Ziel es ist, bei Gefahrensituationen mit gefährlichen Stoffen einzugreifen und den Schaden durch solche Unfälle zu minimieren.
Weiß Ihr Unternehmen nun, an wen es sich in diesen Notzeiten wenden oder auf wen es zählen kann?
In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten Informationen zur Chemikalien-Notfallgesetzgebung in Brasilien und im Mercosur und erfahren, wie Sie in solchen Fällen vorgehen. Viel Spaß beim Lesen!
Chemischer Notfalleinsatz in Brasilien
Die Gefährlichkeit dieser Produkte und die Vorfälle im Zusammenhang mit dem Transport dieser Materialien machen deutlich, dass auf Notfälle im Zusammenhang mit gefährlichen Produkten reagiert werden muss. Dies erfordert die Einbeziehung mehrerer Institutionen, wie etwa Transportunternehmen, Dienstleister, Behörden und die Gemeinschaft.
Und vor allem über die Dringlichkeit einer Anpassung der Normen und Anforderungen der Gesetze, die den Transport chemischer Produkte regeln.
Wenn es in Brasilien zu einem Unfall beim Straßentransport gefährlicher Güter kommt, sind mehrere Stellen an der Notfallreaktion beteiligt.
Zuständig für die Reaktion auf Vorfälle im Zusammenhang mit dem Straßentransport gefährlicher Güter sind die staatliche und bundesstaatliche Autobahnpolizei, die Feuerwehr, das Umweltunternehmen des Bundesstaates São Paulo (CETESB) mit Unterstützung des staatlichen Koordinationsbüros für Zivilschutz (CEDEC), der städtischen Kommission für Zivilschutz (COMDEC) und des Autobahnamts (DER). Hinzu kommen die staatlichen Umweltbehörden, das staatliche und kommunale Koordinationsbüro für Zivilschutz, das Autobahnamt und die Autobahnkonzessionäre.
In derartigen Unfallsituationen müssen die am Transport gefährlicher Güter Beteiligten wie Spediteur, Versender, Hersteller und Empfänger auf Verlangen der Behörde alle erforderlichen Auskünfte erteilen und zudem auf Verlangen der Behörde und/oder aus eigener Initiative jede erforderliche Unterstützung zur Bewältigung des Vorfalls leisten.
Die brasilianische Gesetzgebung verstehen
Nachfolgend finden Sie einige Gesetze und Vorschriften im Zusammenhang mit Notfallmaßnahmen beim Transport chemischer Produkte.
Gemäß Abschnitt 1.1.4 „Informationen und Erläuterungen im Falle eines Notfalls oder Unfalls beim Straßentransport gefährlicher Güter“ der Resolution 5232/2016 muss der Straßentransporteur gefährlicher Güter über das Nationale Umweltnotfallsystem SIEMA, das vom brasilianischen Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen IBAMA eingerichtet und auf seiner Website verfügbar gemacht wird, Fälle von Unfällen oder Notfällen melden, die eine Unterbrechung des Straßenverkehrs oder die Evakuierung von Personen für mehr als drei Stunden zur Folge haben; die Verbreitung, den Verlust oder das Verschütten gefährlicher Güter verursachen; Lecks oder Schäden an Verpackungen, großen Verpackungen oder IBCs verursachen; Schäden oder das Umkippen von Transportausrüstung oder -fahrzeugen wie Tankwagen, Tankcontainern und tragbaren Tanks verursachen; Notfallhilfe von Feuerwehr, Zivilschutz, Polizeibehörden, spezialisierten Unternehmen oder anderen erfordern. Diese Anforderung gilt für den zwischenstaatlichen, interstädtischen oder kommunalen Transport gefährlicher Güter und bei Nichteinhaltung werden die in der Verordnung über den Straßentransport gefährlicher Güter vorgesehenen Strafen verhängt.
In Kapitel III der Entschließung 5848/2019 werden die im Falle eines Notfalls, Unfalls oder einer Panne anzuwendenden Verfahren festgelegt.
Der Standard ABNT NBR 14064/2015 legt die Richtlinien für Notfallmaßnahmen beim Straßentransport gefährlicher Produkte fest.
ABNT NBR 15408/2018 definiert die Anforderungen an das Risikomanagementprogramm und den Notfallplan. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was im Falle eines chemischen Notfalls zu tun ist, kontaktieren Sie uns bitte telefonisch unter (11) 97029-4362 oder per E-Mail anarossi@chemtrec.com. Unser Team erfahrener Fachleute führt Ihr Unternehmen zum richtigen Schutzniveau!
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